Blätter sammeln für die Wissenschaft
An einem der heißesten Septembertage, die das nördliche Münsterland je erlebt hat, machten wir uns nach Rheine auf, um eine selbst für Archäologen nicht alltägliche Aufgabe anzugehen: es galt, Referenzproben für die Untersuchung stabiler Isotope (Strontium und Sauerstoff) zu gewinnen, die als Vergleich für Werte von Individuen aus dem noch erhaltenen Megalithgrab von Rheine-Schotthock dienen sollen. Diese Referenzproben sollen möglichst aus der nahen Umgebung der Fundstelle stammen, denn Ziel ist es herauszufinden, ob die Personen, die vor mehr als 5000 Jahren in dem Grab bestattet wurden, auch in dessen Umgebung aufgewachsen sind.