Unter spanischer Sonne

25.06.2018 Leo Klinke

Der Dolmen de Tella in der beeindruckenden Bergkulisse des "Geoparque Mundial UNESCO Sobarbe-Pirineos" (Foto: L. Klinke)

Jahrestagung „Megalithic Routes“ in Ainsa, Spanien (6.6. - 9.6. 2018)

Als Mitglied des Vereins „Megalithic Routes e.V“ ist die Altertumskommission Teil einer internationalen Gemeinschaft und stellt in diesem Zusammenhang westfälische Forschungen auf europäischer Ebene zur Diskussion. Ein guter Anlass ist hierfür die jährliche Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr von den Spaniern in Ainsa im spanischen Aragon ausgerichtet wurde.

Gemeinsam mit den Kollegen aus Osnabrück konnte ich am Flughafen Barcelona die Megalithic-Routes-Beauftragten vom „Hunebedcentrum“ in den Niederlanden treffen, bevor es gemeinsam per Auto aus der schwülen katalonischen Hauptstadt in die pyrenäische Sommerfrische nach Ainsa ging.

  • Ortsansicht von Ainsa (Foto: L. Klinke)

  • Der Marktplatz von Ainsa (Foto: L. Klinke)

  • Das Tal des Flusses Cinca (Foto: L. Klinke)

Vor Ort wurden wir von Vertretern der Region „Comarca de Sobrarbe“ mit einem großartigen Abendessen herzlich empfangen. Unser Tagungsort war das Castillo Fortaleza auf dem Bergplateau der Stadt. Nach der Mitgliederversammlung der "Megalithic Routes e.V." gab es Fachvorträge zum aktuellen Thema „Sanfter Tourismus“. Dieses Oberthema war das Bindeglied aller Vorträge, Diskussionen, Führungen und Exkursionen. Nach den Exkursionen zu archäologischen Stätten in den Pyrenäen führte uns unser Exkursionsprogramm weiter von Aragon ins benachbarte Katalonien. Hier präsentierte uns das Team von „Seró Espai Transmissor“ ihr Museum, das die 2007 gefundenen sogenannten Statuenmenhire von Reguers de Seró in extravaganter Architektur mit innovativem Erlebniswert präsentiert. Die meterhohen Stelen stehen auf knirschendem Steinsand, der vor jedem Besuch geglättet wird, sodass jeder Besuchergruppe stets ein „Erstentdecker-Gefühl“ vermittelt wird.

  • Die Teilnehmer der internationalen Tagung am Tisch versammelt (Foto: P. Bersabe Gutierrez)

  • Selfie vor dem beeindruckenden Dolmen de Tella (Foto: L. Klinke)

  • Exkursion durch den "Geoparque Mundial UNESCO Sobarbe-Pirineos" (Foto: L. Klinke)

  • Die beeindruckende Landschaft des "Geoparque Mundial UNESCO Sobarbe-Pirineos" (Foto: L. Klinke)

  • Der Ort liegt wie ein Adlerhorst in den felsigen Bergen (Foto: L. Klinke)

  • Die moderne Architektur des Museums vom Seró (Foto: L. Klinke)

  • Der Raum der Menhire im Herzen des Museums von Seró (Foto: L. Klinke)

  • Künstlerische Einblicke, die die moderne Architektur auf die Archäologie ermöglicht (Foto: L. Klinke)

Nicht nur die archäologischen Monumente der wirklich beeindruckenden Berg- und (Stau)Seenlandschaft an den Südausläufern der Pyrenäen sind wirklich erlebenswert, sondern auch die touristische Infrastruktur mit vielen Möglichkeiten der Aktivität, reichem kulinarischen Angebot und hochqualitativen Unterkünften bei absolut moderaten Preisen.
Für jeden an Megalithik Interessierten ist diese Region eine Reise wert!

Den Organisatoren der Tagung und allen Beteiligten mein herzlichster Dank für ihre großartige, begeisternde Arbeit!

(Text: Leo Klinke)

  • Beim Stadtrundgang durch Ainsa (Foto: L. Klinke)

  • Der Zusammenfluss von Cinca und Ara im Abendlicht (Foto: L. Klinke)

  • Der Blick vom "Geoparque Mundial UNESCO Sobarbe-Pirineos" ins Tal des Flusses Cinca (Foto: L. Klinke)