Dem VSB ist es auch zu verdanken, dass wir das Bergwerk nur mit Gummistiefeln an den Füßen betreten können. Der Verein hat sich nach der Öffnung des Tiefens Stollens in zahlreichen Stunden ehrenamtliche Engagements dafür eingesetzt, die Wasserhaltung und Grubensicherung soweit in Stand zu setzen, dass man weite Abschnitte der Grube wieder gefahrlos betreten kann.
Somit fahren auch wir im Schein unserer Stirnlampen ein, wie die Fortbewegung unter Tage bergmännisch korrekt bezeichnet wird. Auf dem Weg durch den langen Stollen passieren wir mehrere Abzweige, die sich nach wenigen Metern in der Dunkelheit verlieren. Dabei handelt es sich um Verbindungen zu weiteren Abbaubereichen, die auch auf anderen Ebenen, sogenannten Sohlen, liegen können und noch deutlich tiefer in den Berg hineingetrieben worden sind.
Wir folgen jedoch weiter dem gut abgesicherten Weg entlang einer alten Lorenbahnstrecke und erreichen schließlich das Herzstück der Grube Landeskrone, die Maschinenhaus-Kaverne. Einer Kathedrale gleich öffnet sich der Stollen in mehrere Meter hohe Gewölbe, die mit roten Ziegeln ausgemauert sind und deren Bögen auf sorgfältig behauenen Sandsteinstreben ruhen.