Über die 3D-Aufnahme eines rekonstruierten Römerzeltes
Mit dem Auftrag, ein rekonstruiertes Römerzelt für einen 3D-Film mittels SfM (Structure-from-Motion, ein Verfahren, um aus Fotografien 3D-Modelle zu generieren), aufzunehmen fuhren wir, zwei studentische Volontär:innen der Altertumskommission, nach Wuppertal.
Vor Ort angekommen trafen wir uns mit Herrn Berg, einem Mitglied der Römerkohorte Opladen – einem Verein, der Ausrüstung, Lebensumstände und Alltag des römischen Militärs und seines Umfelds nachbildet. Diese nutzen für ihr Reenactment nämlich unter anderem Nachbildungen von Römerzelten nach archäologischen Befunden. In unserem speziellen Fall eine Rekonstruktion einer Vindolanda, einem Lederzelt für einfache Soldaten, welches erstmals in einem nordbritischen Römerkastell nachgewiesen werden konnte.
Vor Ort angekommen hieß es zuerst, das Zelt auszuladen und aufzustellen. Dazu ging es in einen benachbarten Garten. Das war gar nicht so einfach, da das Zelt und alle seine Bestandteile doch sehr schwer waren. Kaum vorzustellen, wie die römischen Truppen diese Zelte über weite Strecken transportieren konnten! Der Aufbau verlief anschließend relativ reibungslos und nach kurzer Zeit und kleineren Schönheitskorrekturen konnten wir mit der Arbeit beginnen.