Diese Arbeit benötigt relativ viel Zeit und ein gewisses Maß an räumlichem Denkvermögen und Konzentration. Zunächst muss identifiziert werden, welcher Stein auf den Fotografien welchem Stein der heutigen Grabanlage entspricht. Im Anschluss daran wird im Quervergleich mit verschiedenen Aufnahmen, auf denen der identifizierte Stein abgebildet ist, zunächst die ursprüngliche Position und dann die ursprüngliche Ausrichtung des Steins so gut wie möglich wiederhergestellt. Je mehr Ablichtungen des Steins vorhanden sind, desto exakter kann also die frühere Lage des Steins rekonstruiert werden. Allerdings ist der Quervergleich der einzelnen Fotografien dann auch deutlich langwieriger. Oft kommt es daher vor, dass der Stein einige Millimeter um eine der drei Achsen (X, Y und Z) gedreht wird, bevor er später wieder in anderer Weise bewegt werden muss. Zusammenfassend kann man also nicht „mal eben mit ein paar Steinchen jonglieren“ (Zitat aus meiner WG).
Die Nutzung neuer Technologien bietet große Vorteile für die Archäologie: Mit ihrer Hilfe lassen sich sogar tonnenschwere Findlinge mit leichten Fingerbewegungen am Computer bewegen. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, dass Archäologen nicht nur Erde bewegen, sondern auch zunehmend mit digitalen Methoden arbeiten.
Die Arbeit an der Rekonstruktion schreitet übrigens mit großen Schritten voran: Es ist bereits etwa ein Drittel der Megalithanlage in den Zustand von vor 1932 zurückversetzt.