Von Pilgerrosen und Klimagerechtigkeit

15.11.2023 Ulrike Steinkrüger

Dr. Cornelia Bauer von der LWL-Kulturabteilung erinnerte in ihrem Grußwort an die Gründung des LWL vor 70 Jahren und die Entwicklung der Kultur seit dieser Zeit. (Foto: Altertumskommission/Falke).

7. Workshop „Wege der Jakobspilger in Westfalen“

 

Nach einem Jahr Pause war es endlich wieder so weit. Am 28. Oktober trafen sich ehrenamtliche und amtliche Akteur:innen rund um die Jakobswege in Westfalen im LWL-Landeshaus in Münster. Über 60 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. Der Tag bot ein buntes Programm aus kurzen Impulsvorträgen, geselligen Pausen zum Netzwerken und gemeinsamen Diskussionen im Rahmen eines World Cafés. Gut genutzt waren auch die VR-Brillen der Altertumskommission, mittels derer interessierte Gäste in der Mittagspause eine dreiminütige virtuelle Zeitreise in die Vergangenheit antreten konnten. Drei VR-Filme mit 360°-Sicht vermittelten jeweils einen rekonstruierten archäologischen Fundort Westfalens innerhalb der umgebenden Landschaft: Das jungsteinzeitliche Großsteingrab Große Sloopsteene im Kreis Steinfurt, das Römerlager von Haltern und die Holsterburg bei Warburg im Kreis Höxter. Die Filme waren 2022 Teil des AKo-Jubiläumsprojektes „Archäologische Zeitmaschine“ und auch beim Tag des Offenen Denkmals 2023 ein Renner.

Dr. Cornelia Bauer (LWL-Kulturabteilung) und Dr. Aurelia Dickers (Altertumskommission für Westfalen) berichteten in ihren Grußworten vom 70-jährigen Jubiläum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe bzw. dem 125-jährigen Jubiläum der Altertumskommission für Westfalen. Zudem sprachen sie insbesondere den ehrenamtlich Aktiven ihre Wertschätzung und ihren Dank für ihr Engagement rund um die westfälischen Jakobswege aus.

Der einführende Vortrag von Ulrike Steinkrüger erinnerte an den letzten Workshop im Jahr 2021 und an den Pilgertag am 6. Mai 2022 in Meschede-Remblinghausen zum 20-jährigen Jubiläum des Pilgerwege-Projekts.

Vier Impulsvorträge stellten gute Beispiele von ehrenamtlicher Arbeit vor, hier Dr. Norman Sinclair mit seinem Projekt der Pilgerrosen. (Foto: Altertumskommission/Falke).

Die vier folgenden Impulsvorträge beschäftigten sich mit der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft Aachen (Annette Heusch-Altenstein), dem europäischen Projekt der Pilgerrosen (Dr. Norman Sinclair), der einheitlichen Markierungsweise der Jakobswege in NRW (Ulrike Steinkrüger) sowie dem Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit (Jens Knölker).

Die Pausen im Foyer des LWL-Landeshauses wurden zum Austauschen und Netzwerken genutzt. (Foto: Altertumskommission/Falke)
Ein Renner war in der Mittagspause aber auch eine Zeitreise in die Vergangenheit mit den VR-Brillen aus dem AKo-Zeitmaschinen-Projekt. (Foto: Altertumskommission/Falke).

Ein besonderer Erfolg war das World-Café. Rege und interessiert wurde an drei Tischen im Wechsel zu den Themen: Wegfindung beim Pilgern – digital vs. analog, Unterschiede zwischen Pilger- und Wanderwegen sowie Steigerung der Attraktivität von Jakobusvereinigungen diskutiert. Viele gute Gedanken und Ideen konnten so zusammengetragen werden. Vielen Dank an alle Teilnehmenden für Ihren Einsatz!

  • An drei Tischen wurde im Rahmen eines World-Cafés rege diskutiert und die Gedanken schriftlich festgehalten. (Foto: Altertumskommission/Brieske).

  • An drei Tischen wurde im Rahmen eines World-Cafés rege diskutiert und die Gedanken schriftlich festgehalten. (Foto: Altertumskommission/Brieske).

     

     

  • An drei Tischen wurde im Rahmen eines World-Cafés rege diskutiert und die Gedanken schriftlich festgehalten. (Foto: Altertumskommission/Brieske).

  • An drei Tischen wurde im Rahmen eines World-Cafés rege diskutiert und die Gedanken schriftlich festgehalten. (Foto: Altertumskommission/Brieske).

  • An drei Tischen wurde im Rahmen eines World-Cafés rege diskutiert und die Gedanken schriftlich festgehalten. (Foto: Altertumskommission/Brieske).


Kategorien: Veranstaltungen · Wegeforschung

Schlagworte: Tagung · Jakobspilger · Wegeforschung